Dienstag, 26. März 2013

Wie aus einer Idee ein Roman wird - Teil 1

Ich schreibe gerade den sechsten Teil der Werne-Krimi-Reihe. Anlass genug, meine Leser ein wenig hinter die Kulissen schauen zu lassen. Wie entsteht eigentlich ein Krimi?

Am Anfang steht natürlich eine Idee - noch unausgereift, aber ausbaufähig. Die Idee zu Werne-Krimi Teil sechs hat mir ein Autorenkollege aus Werne geliefert. "Warum schreibst du nicht mal was über Sim-Jü?", fragte er mich im letzten Jahr.

Sim-Jü, das ist das Kurzwort für Simon-Juda-Markt. Seit mehr als 600 Jahren hat die Stadt Werne das Marktrecht. Was früher ein Treffpunkt für Händler aus der Region war, ist heute der größte Rummel in südlichen Münsterland. Die gesamte Innenstadt wird für vier Tage Ende Oktober zum Rummelplatz. Mehr als 400.000 Besucher kommen jedes Jahr in die Kleinstadt an der Lippe. Grund genug, diese Idee aufzugreifen.

Ein Kirminalfall im Schaustellermilieu und für Kommissar Wischkamp das Problem, ganz schnell ermitteln zu müssen. Denn nach vier Tagen zerstreuen sich Schausteller und Besucher wieder in alle Winde. Beste Voraussetzungen dafür, dass sich die Story rasant entwickeln kann.

Was dann folgt, ist erst einmal Recherchearbeit. Wie planen die Schausteller ihren Einsatz in Werne, welche Rangeleien kann es zum Beispiel bei der Standortvergabe geben? Und - welches Verbrechen soll überhaupt geschehen?

Dass es etwas Ungewöhnliches sein soll, ist klar. Aber was? Mit diesen Gedanken plage ich mich jedes Mal herum, wenn ich beginne, ein neues Buch zu schreiben. Aber gerade das macht es auch für mich so spannend.

Auf diese Reise zur Entstehung eines spannenden Krimis nehme ich Sie jetzt mit. Freuen Sie sich auf die nächste Etappe.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen