Sonntag, 12. Oktober 2014

Es geht doch weiter ....

Es wird auch in diesem Jahr einen Werne-Krimi geben. Der Brighton Verlag hat das scheinbar Unmögliche möglich gemacht und das Buch noch zur Frankfurter Buchmesse fertiggestellt. Gestern durfte ich "nichts als blauer dunst", Werne Krimireihe Teil 7 dort ganz offiziell im Regal bewundern. Und auch die ersten sechs Bände werden am 1.1.2015 neu im Brighton Verlag veröffentlicht. Die Cover sind bereits fertig und ich hoffe auf viele neue Leser. Auf der Webseite www.werne-Krimi.de gibt es das passende Foto dazu.

Und hier als kleiner Vorgeschmack der Klappentext zu "nichts als blauer dunst":

Im Jahr 2007 erschüttern mehrere Vermisstenmeldungen die Kleinstadt Werne. Zunächst verschwindet Friedhelm Opendieck, Ehemann der bekannten Werner Unternehmerin Annette von Bechtholf-Opendieck. Dann sind nacheinander drei junge Frauen aus Werne und Lünen nicht mehr aufzufinden. Erst als der junge Polizeibeamte Christian Wörner Kommissar Jens Wischkamp bittet, einen Zusammenhang der Vermisstenfälle zu untersuchen, gibt es neue Erkenntnisse. Mindestens zwei der verschwundenen jungen Frauen können mit Friedhelm Opendieck in Verbindung gebracht werden. Als einige Wochen später seine Psychotherapeutin Beatrice Mengels ermordet aufgefunden wir, deutet alles auf Friedhelm Opendieck als Täter hin. Aber die Fahndung nach ihm bleibt erfolglos.
In seinem siebten Fall greifen die Schatten der Vergangenheit nach Kriminalkommissar Jens Wischkamp. Beim Abbruch der Schule am Windmühlenberg im Jahr 2013 in Werne werden menschliche Knochen gefunden. Handelt es sich dabei um die Überreste der Vermissten? Bei genauerer Untersuchung des Fundes stellt sich heraus, dass dort nicht nur drei, sondern fünf menschliche Leichen versteckt worden waren. Aus Tätern werden Opfer und Kriminalkommissar Wischkamp verfolgt die Spuren bis in die Vergangenheit. Wird es ihm gelingen, die Wahrheit ans Licht zu bringen?

So, und jetzt wünsche ich spannende Unterhaltung bei der Lektüre von Werne-Krimi Teil 7.

Dienstag, 22. Juli 2014

Schlechte Nachrichten für alle Fans meiner Werne-Krimi-Reihe

Es wird 2014 keinen neuen Werne-Krimi aus dem Candela Verlag geben. Das liegt nicht etwa daran, dass ich es nicht geschafft hätte, das Buch zu schreiben. Das fertige Manuskript habe ich weit vor dem Abgabetermin Anfang Juni eingereicht. In dieser Woche habe ich mich jedoch gezwungen gesehen, das Manuskript zu "nichts als blauer dunst" offiziell wieder zurückzuziehen.
Hier ein paar Informationen zu den Gründen:
Mein erster Werne-Krim (Band 4 - anonymus@) erschien im November 2011. Ein Jahr später wurden die Teile 1 bis 3 neu aufgelegt und mit "blind date" kam zeitgleich kurz vor Weihnachten der fünfte Werne-Krimi in den Handel. Seit Mitte 2013 diskutiere ich mit dem Candela Verlag darüber, dass ich eine Honorarabrechnung haben möchte. Ich wurde immer wieder vertröstet und mit leeren Versprechungen abgespeist. Das ging so bis etwa April 2014. Danach hat der Verlag die Kommunikation mit mir vollkommen eingestellt. Das bedeutet, meine E-Mails und auch meine Briefe werden einfach nicht mehr beantwortet. Von mir gesetzte Fristen hat der Verlag ungenutzt und unkommentiert verstreichen lassen.
Also habe ich anhand der mir per 31.12.2013 gemeldeten Verkaufszahlen meine Abrechnung selbst geschrieben und dem Verlag sowohl per E-Mail als auch per Post als Rechnung zugeschickt. Letztmöglicher Zahlungstermin wäre der 18.7. gewesen. Aber es ist nichts passiert.
Gestern habe ich den Verlag darüber in Kenntnis gesetzt, dass ich ein gerichtliches Mahnverfahren anstreben werde und möglicherweise auch durch einen unabhängigen Buchprüfer meine Verkaufszahlen überprüfen lasse. Dieses Recht steht mir laut Autorenvertrag zu. Außerdem habe ich darauf hingewiesen, dass ich die Gründe, warum ich das Manuskript zurückgezogen habe, publik machen werde. So geht man einfach nicht mit einem Autoren um, den man noch vor etwa einem halben Jahr als Bestsellerautor des Verlags bezeichnet hat.
Vor diesem Hintergrund will und werde ich jedenfalls in diesem Jahr keinen weiteren Krimi bei Candela veröffentlichen. Erst einmal müssen die Altlasten beseitigt sein, dann kann man weitersehen.

Über Neuigkeiten informiere ich euch hier und auf meiner Webseite.

Donnerstag, 8. Mai 2014

Nur eine Stunde - die neue Anthologie aus dem Candela Verlag

Was haben Krimis, erotische Geschichten und Fantasy-Stories gemeinsam? Das ist einfach erklärt. In der neuen Anthologie aus dem Candela Verlag mit dem Titel "Nur eine Stunde" sind eben diese Genres innerhalb eines Buches vertreten.

Zu den Kurzkrimis gehört mein Beitrag "60 Minuten Ewigkeit", eine spannende Geschichte darüber, wie nur eine Stunde das Leben von vielen Menschen verändern kann.

Einen Kurzkrimi zu einem bestimmten Thema zu schreiben, war wie immer eine große Herausforderung. Ich bin stolz und glücklich, dass mein Beitrag in das Buch aufgenommen wurde und werde jetzt sicher einige Stunden damit zubringen, alle anderen Beiträge zu lesen.

Montag, 17. März 2014

Die Leipziger Buchmesse 2014 - in diesem Jahr etwas ganz Besonderes für mich




Auf der Leipziger Buchmesse waren in diesem Jahr 2.200 Aussteller vertreten und der Besucherandrang war mit mehr als 175.000 Gästen deutlich höher als in den Jahren zuvor. Für mich war der Messebesuch in diesem Jahr etwas ganz Besonderes.

Mein neuer Roman „Der Fluch von Fort Henry“, den ich im Traumfänger Verlag unter dem Pseudonym Ronda Baker-Summer veröffentlicht habe, wurde nicht nur am Stand des Verlags in Halle 4 präsentiert. Ich durfte daraus im Rahmen des Festivals „Leipzig liest“ auch am Messesamstag (15.3.) im Literaturforum in Halle 4 lesen.

Buchtipp: Der Fluch von Fort Henry von Ronda Baker-Summer, erschienen im Traumfänger Verlag, ISBN-Nr. 978-3-941485-22-8, Hardcover, € 16,50

Der Empfang am Stand durch meine Verlegerin Kerstin Groeper und Ihre Tochter Miriam war sehr herzlich. Ich habe mich von Anfang an als Teil einer Gemeinschaft gefühlt. Besonders gefreut habe ich mit auf ein Gespräch mit Mary Ceasar, einer Kaska-Indianerin (Yukon Territories, Kanada), die zurzeit mit Kerstin Groeper auf einer Lesereise durch Deutschland ist. In ihrem Buch „My Healing Journey“ berichtet sie über die schlimmen Erlebnisse, die sie als Überlebende der Residential School, erfahren hat. Poetische Gedichte, farbenfrohe Bilder und sehr eindringliche Texte zeigen, wie die Frau mit dem indianischen Namen „strong standing woman“ (eine Frau, die ihren Weg geht), Misshandlungen und Missbrauch in der staatlich-kirchlichen Internatsschule nicht nur überlebt hat, sondern in der Kunst und der Kraft der Worte einen Weg gefunden hat, anderen Menschen Mut zu machen.

Buchtipp: „My Healing Journey“ von Mary Ceasar, erschienen im Traumfänger Verlag und dort im Shop für € 14,50 erhältlich.

Für Freunde der historischen Indianerromane hat Kerstin Groeper ihren eigenen neuen Roman „Der scharlachrote Pfad“ präsentiert. Das umfangreiche Werk beschäftigt sich mit der Geschichte der Sioux und zeigt in beeindruckender Art und Weise, dass Indianerromane längst nicht mehr nur interessant für jugendliche Leser ist.

Buchtipp: „Der scharlachrote Pfad“ von Kerstin Groeper, erschienen im Traumfänger Verlag
ISBN-Nr. 978-3-941485-23-5, € 16,90

Verlegerin und Autorin Kerstin Groeper lockte mit Trommeln und indianischen Gesängen immer wieder interessierte Besucher an den Stand. Kindern erzählte sie indianische Märchen und gab ihnen eine Einführung in die Zeichensprache der Indianer. Auch indianische Geschicklichkeitsspiele und wunderschöne Handarbeiten sorgten dafür, dass der Stand des Traumfänger Verlags sich von der Masse der anderen Aussteller abhob.

Robert Billert, Sohn der Traumfänger-Autorin Brita Rose-Billert, griff immer wieder zur Gitarre und trug mit leiser und sehr eindringlicher Stimme Songs bekannter Interpreten vor. Manchmal gab es auch Duette mit Kerstin Groeper. Es war sicher nicht zuletzt diese einladende und stimmungsvolle Atmosphäre, die für hohes Interesse an den Büchern des Traumfänger Verlags sorgte. Die Tatsache, dass viele Autoren und Autorinnen des Traumfänger Verlags am Stand anzutreffen waren und Bücher signierten, war eines der Highlights für die Freunde der Indianerliteratur. Aber es war nicht zuletzt auch etwas ganz Besonderes für mich. Ich freue mich schon auf die nächsten Buchmessen, bei denen ich den Traumfänger Verlag wieder unterstützen darf und die neu geknüpften Freundschaften sich hoffentlich vertiefen werden.


Montag, 24. Februar 2014

Werne-Krimi Teil 7 - er ist in Arbeit

Liebe Freunde der Werne-Krimi-Reihe,

nach der Neuerscheinung ist vor der Neuerscheinung. Der sechste Werne-Krimi mit dem Titel "mörderisches sim-jü", der Anfang Dezember in den Handel kam, läuft ausgezeichnet. Ich danke an dieser Stelle auch einmal all meinen Lesern, die nicht nur selbst meinen Büchern offensichtlich sehr treu sind, sondern auch Werbung dafür machen. Ohne Sie alle wäre ein solcher Erfolg kaum möglich.

Mit dem siebten Teil - das darf ich hier schon verraten - habe ich bereits begonnen. Worum es geht? Es wäre ein wenig früh, das zu verraten. Aber Verwicklungen, spannende Rückblicke und ein aktuelles Thema werden sicher dafür sorgen, dass auch dieser Werne-Krimi an die Erfolge seiner Vorgänger anschließen wird.

Ich werde immer wieder gefragt, wie umfangreich denn diese Reihe werden soll. Dazu kann ich nur sagen: Solange mir die Ideen nicht ausgehen, wird Kommissar Wischkamp irgendwann auf eine lange und erfolgreiche Karriere zurückblicken können. Und Ideen habe ich noch genug. Außerdem werden immer wieder von meinen Lesern Vorschläge an mich herangetragen. Wenn also auch Sie ein spannendes Thema im Kopf haben, schicken Sie mir doch einfach mal Ihre Vorschläge. Vielleicht lässt es sich ja umsetzen.

Und jetzt schreibe ich weiter an Werne-Krimi Teil 7, der auch in diesem Jahr pünktlich zum Weihnachtsmarkt in Werne erscheinen soll.

Renate Behr

Freitag, 17. Januar 2014

Titelschutz: Was ist das und wie kann man sich erfolgreich gegen eine Titelschutzverletzung wehren?

Aus aktuellem Anlass möchte ich ein paar Worte zum Urheberrecht, insbesondere zum Titelschutz für Bücher schreiben. In Deutschland ist das Markenrecht als Bestandtteil des Urheberrechts dafür zuständig. Die §§ 5 und 15 des Markenrechtes besagen, dass derjenige Autor einen automatischen Titelschutz genießt, der ein Buch erstmals unter einem bestimmten Titel veröffentlicht. Es müssen weitere Vorgaben erfüllt sein. So muss das Buch zum Beispiel durchgehend lieferbar und zumindest in der Deutschen Nationalbibliothek gelistet sein. Außerdem muss der Titel in der Liste verfügbarer Bücher aufzufinden sein. So weit, so gut.

Den Verlagen und auch den Autoren stehen also genügend Medien zur Verfügung, um herauszufinden, ob der gewählte Buchtitel noch frei ist, oder ob er schon von einem anderen Autoren verwendet wurde. Was aber kann man tun, wenn trotzdem jemand den eigenen Titelschutz verletzt? Mir ist das Ende 2013 passiert. Durch Zufall wurde eine Mitarbeiterin meines Verlages darauf aufmerksam, dass es bei Amazon einen Kriminalroman  gibt, erschienen am 19.9.2013, der den Titel "Auf Herz und Nieren" trägt. Freunde der Werne-Krimi-Reihe wissen jetzt schon, was passiert ist.

"auf herz und nieren" heißt der dritte Teil der Werne-Krimi-Reihe. Erstmals veröffentlicht wurde das Buch noch im nicht mehr existenten Autorenfeder-Verlag in Meinerzhagen im Jahr 2010. Seitdem genieße ich auf den Titel den automatischen Titelschutz nach dem deutschen Urheberrecht. 2012 erschien "auf herz und nieren" als Neuauflage im Candela Verlag, der jetzigen Heimat der Werne-Krimis. Selbst dieses Erscheinungsdatum lag ein Jahr vor dem Roman, der im September in einem Kölner Verlag erschien.

Landläufig herrscht die Meinung, es sei schwierig, sich mit größeren Verlagen über eine Urheberrechtsverletzung auseinanderzusetzen. Und so gestaltete sich auch der Anfang meiner Kommunikation mit dem Verlag etwas schwierig. Ich habe den Verlag angeschrieben, auf die Titelschutzverletzung aufmerksam gemacht und um geeignete Vorschläge gebeten, wie wir diese Situation lösen können.

Mir ist natürlich klar, dass es für einen Verlag einen erheblichen finanziellen und logistischen Aufwand bedeutet, einen bereits erschienenen Titel vom Markt zu nehmen. Das war auch gar nicht das, was ich erreichen wollte. Ich wollte, dass die Angelegenheit öffentlich gemacht wird, damit Leserinnen und Leser wissen, dass es zwei identische Titel, aber mit unterschiedlichen Inhalten gibt. Verwechselungsgefahr war ja auf jeden Fall gegeben. Beide Bücher sind Regionalkrimis und auch einige Schlagworte wie zum Beispiel fehlende Organe oder Obdachlose, die involviert sind, könnten die Irritationen noch erhöhen.

Das erste Anschreiben vom Verlag war sehr abwehrend. Man sei sich keiner Schuld bewusst, bei meinem Buch handele es sich ja nur um einen Untertitel. Ohne den Zusatz "Kommissar Wischkamp" sei das Buch gar nicht zu finden und in der Liste verfügbarer Bücher würde es auch nicht auftauchen.

Diese Behauptungen stimmen alle nicht. Das konnte ich auch umgehend mit Fakten belegen. Der Verlag bot mir an, eine Anzeige im Börsenblatt beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels zu schalten, in dem er auf beide Bücher hinweisen wollte. Das aber war mir nicht genug. Dieses Börsenblatt lesen allenfalls Buchhändler, meine Leserinnen und Leser haben darauf aber gar keinen Zugriff.

Also machte ich einen Gegenvorschlag. Ich verlangte eine öffentliche Richtigstellung, die Erlaubnis, die Vorgänge im Internet zu posten und die Pressemitteilung auch auf meine Webseite www.werne-krimi.de zu setzen.

Es folgte ein persönliches Telefonat mit dem Verlagsinhaber. Dabei habe ich ihn darauf hingewiesen, dass mir bei kurzen Stichproben weitere, durch den Verlag nicht zu recht verwendete Titel, aufgefallen seien. Auch diese Aussage habe ich durch die entsprechenden Daten belegt. Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass der Verlag meinen Vorschlag einer öffentlichen Richtigstellung annehmen wird.

Den genauen Text der Pressemitteilung finden Sie ebenfalls auf www.werne-Krimi.de

Am Ende ein kleiner Tipp - sowohl für Autoren als auch für Verlage:
Titelrecherche ist wichtig, denn Urheberrechtsverletzungen verstoßen gegen das Deutsche Urheberrecht. Und es lohnt sich sehr wohl, sich auch mit den Größeren in der Branche anzulegen, um das eigene Recht durchzusetzen.